Private vs. Public Equity: Unterschied und Vergleich

Bei Private Equity investiert man in Privatunternehmen, die nicht öffentlich an Börsen gehandelt werden, strebt signifikante Beteiligungen an und verwaltet diese aktiv, um den Wert zu steigern, bevor man aussteigt. Bei Public Equity handelt es sich um Investitionen in börsennotierte Unternehmen, die Liquidität durch leicht handelbare Aktien bieten, jedoch Marktvolatilität und behördlicher Kontrolle unterliegen.

Key Take Away

  1. Private Equity umfasst Investitionen in Unternehmen in Privatbesitz, die nicht an öffentlichen Börsen gehandelt werden, während sich Public Equity auf Investitionen in öffentlich gehandelte Unternehmen bezieht, die an Börsen notiert sind.
  2. Private-Equity-Investitionen erfordern größere Kapitalbindungen, längere Anlagehorizonte und eine aktivere Einbindung des Unternehmensmanagements als öffentliche Equity-Investitionen.
  3. Aufgrund der begrenzten Liquidität und des höheren Risikos eignen sich Private-Equity-Investitionen für anspruchsvollere Anleger, beispielsweise institutionelle Anleger oder vermögende Privatpersonen. Im Gegensatz dazu sind öffentliche Beteiligungen für mehr Anleger zugänglich.

Privates vs. öffentliches Eigenkapital

Die Anteile einer Person an einem privaten Unternehmen werden als Private Equity bezeichnet. Bei Private Equity dürfen Aktieninformationen nicht mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Es gibt zwei Anlagestrategien in einer Private-Equity-Gesellschaft. Die Anteile einer Person an einer Aktiengesellschaft werden als öffentliches Eigenkapital bezeichnet. Sie können ihre Finanzinformationen mit der Öffentlichkeit teilen. 

Privates vs. öffentliches Eigenkapital

Die weiteren Unterschiede in Bezug auf ihre Regeln und Vorschriften können der folgenden Vergleichstabelle entnommen werden.


 

Vergleichstabelle

MerkmalPrivate EquityÖffentliches Eigenkapital
DefinitionBeteiligungen an Unternehmen, die nicht öffentlich an einer Börse gehandelt werden.Eigentumsbeteiligungen an Unternehmen, die an öffentlichen Börsen gehandelt werden.
InvestorenIn der Regel akkreditierte Investoren (vermögende Privatpersonen oder Institutionen) und Private-Equity-Firmen.Verfügbar für Privatanleger und institutionelle Anleger.
ZugänglichkeitFür durchschnittliche Anleger weniger zugänglich. Private-Equity-Investitionen erfolgen über Fonds mit hohen Mindestinvestitionen.Leicht zugänglich über ein Brokerage-Konto.
LiquidityWeniger Flüssigkeit. Anleger können vor einem Exit-Ereignis (Börsengang, Übernahme usw.) jahrelang Private-Equity-Investitionen halten.Hochflüssig. Aktien können während der Marktzeiten problemlos gekauft und verkauft werden.
BewertungstagWeniger transparent. Bewertungen können subjektiver sein und auf Faktoren wie dem Zukunftspotenzial basieren.Transparent. Aktienkurse werden durch Marktkräfte auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage bestimmt.
InformationenWeniger Offenlegungspflichten im Vergleich zu börsennotierten Unternehmen.Öffentliche Unternehmen müssen regelmäßig Finanzberichte und Offenlegungen bei Aufsichtsbehörden (SEC usw.) einreichen.
RisikoPotenziell höheres Risiko aufgrund mangelnder Liquidität und geringerer Transparenz.Das Risikoniveau variiert je nach Aktie, kann jedoch durch Diversifizierung gemindert werden.
RenditepotenzialPotenziell höhere Renditen aufgrund der Möglichkeit, die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens zu beeinflussen.Die Renditen sind an die Gesamtmarktleistung und die Auswahl einzelner Aktien gebunden.

 

Was ist Private Equity?

Unter Private Equity (PE) versteht man Investitionen in private Unternehmen oder den Erwerb börsennotierter Unternehmen, die zu deren Delisting von öffentlichen Börsen führen. Es ist Eine Form der alternativen Anlage, bei der in Unternehmen investiert wird, die nicht öffentlich an Börsen gehandelt werden.

Die Struktur von Private Equity

1. Investmentfonds

Private-Equity-Firmen beschaffen Kapital von institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds, Stiftungen und vermögenden Privatpersonen, um Investmentfonds zu gründen. Diese Fonds sind als Kommanditgesellschaften strukturiert, wobei die Private-Equity-Firma als Komplementärin fungiert und die Anleger Kommanditisten sind.

2. Anlageprozess

Private-Equity-Firmen identifizieren Investitionsmöglichkeiten anhand verschiedener Kriterien, darunter Branchentrends, Unternehmensleistung und Wachstumspotenzial. Sie führen eine gründliche Due-Diligence-Prüfung durch, um die finanzielle Gesundheit, das Managementteam, die Wettbewerbsposition und die Wachstumsaussichten des Zielunternehmens zu beurteilen.

3. Leveraged Buyouts (LBOs)

Eine gängige Private-Equity-Strategie sind Leveraged Buyouts (LBOs), bei denen die Private-Equity-Firma durch eine Kombination aus Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung eine Mehrheitsbeteiligung an einem Unternehmen erwirbt. Fremdkapitalfinanzierungen in Form von Krediten, Anleihen oder anderen Schuldinstrumenten steigern die potenziellen Erträge, erhöhen aber auch das finanzielle Risiko.

Betrieb und Wertschöpfung

1. Aktives Management

Private-Equity-Firmen übernehmen eine aktive Rolle bei der Verwaltung ihrer Portfoliounternehmen. Sie arbeiten eng mit der Unternehmensleitung zusammen, um strategische Initiativen umzusetzen, die darauf abzielen, die betriebliche Effizienz zu verbessern, die Marktreichweite zu erweitern und die Rentabilität zu steigern.

2. Strategische Initiativen

Private-Equity-Firmen können verschiedene strategische Initiativen umsetzen, wie z. B. Umstrukturierungen, die Optimierung der Kapitalstruktur, die Durchführung von Akquisitionen oder die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten, um den Wert ihrer Portfoliounternehmen zu steigern.

3. Operative Verbesserungen

Private-Equity-Investoren konzentrieren sich darauf, betriebliche Verbesserungen innerhalb der Portfoliounternehmen voranzutreiben, indem sie Best Practices implementieren, Technologien und Systeme aktualisieren, Prozesse rationalisieren und die Unternehmensführung verbessern.

Exit-Strategien

1. Börsengänge (IPOs)

Private-Equity-Firmen können sich dafür entscheiden, ihre Investitionen durch einen Börsengang (IPO) zu veräußern, bei dem die Aktien des Portfoliounternehmens der Öffentlichkeit an einer Börse angeboten werden. Dies stellt der Private-Equity-Firma und ihren Investoren Liquidität zur Verfügung.

2. Verkauf an strategische Käufer

Eine weitere Exit-Strategie besteht darin, das Portfoliounternehmen an einen strategischen Käufer zu verkaufen, beispielsweise einen Konkurrenten oder ein größeres Unternehmen der gleichen Branche. Strategische Käufer sind möglicherweise bereit, für Synergien oder strategische Vorteile, die sich aus der Übernahme ergeben, einen Aufschlag zu zahlen.

3. Sekundärverkäufe

Private-Equity-Firmen können ihre Anteile an Portfoliounternehmen auch im Rahmen von Sekundärtransaktionen an andere Private-Equity-Firmen oder Finanzinstitute verkaufen und so eine alternative Liquiditätsoption bieten.

Private-Equity-
 

Was ist öffentliches Eigenkapital?

Public Equity, auch Public Stocks oder Equities genannt, bezieht sich auf Eigentumsanteile an Unternehmen, die öffentlich an Börsen gehandelt werden. Wenn ein Unternehmen an die Börse geht, bietet es Anlegern im Rahmen eines Börsengangs (IPO) einen Teil seines Eigentums an und ermöglicht ihnen so den Kauf und Verkauf von Aktien auf dem freien Markt.

Die Struktur des öffentlichen Eigenkapitals

1. Börsen

Börsennotierte Unternehmen notieren ihre Aktien an Börsen wie der New York Stock Exchange (NYSE), der Nasdaq, der London Stock Exchange (LSE) und der Tokyo Stock Exchange (TSE). Diese Börsen bieten einen zentralen Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer mit Aktien handeln können.

2. Aktionäre

Öffentliche Anteilseigner sind Privatpersonen, institutionelle Anleger, Investmentfonds, Hedgefonds und andere Unternehmen, die Anteile börsennotierter Unternehmen besitzen. Aktionäre haben Stimmrechte und können Dividenden erhalten, bei denen es sich um einen Teil des an die Aktionäre ausgeschütteten Unternehmensgewinns handelt.

3. Marktregulierung

Öffentliche Aktienmärkte unterliegen der Regulierung durch Regierungsbehörden, wie etwa der Securities and Exchange Commission (SEC) in den Vereinigten Staaten, um Transparenz, Fairness und Anlegerschutz zu gewährleisten. Unternehmen müssen Offenlegungspflichten und Finanzberichtsstandards einhalten, um ihren Börsennotierungsstatus aufrechtzuerhalten.

Marktdynamik

1. Liquidität

Öffentliche Aktienmärkte bieten Liquidität und ermöglichen es Anlegern, Aktien problemlos an Börsen zu kaufen und zu verkaufen. Liquidität bietet Anlegern die Flexibilität, ihre Portfolios anzupassen und schnell auf Kapital zuzugreifen.

2. Marktvolatilität

Die Kurse öffentlicher Aktien können volatil sein und als Reaktion auf die Marktstimmung, die Wirtschaftslage, die Unternehmensleistung und geopolitische Ereignisse schwanken. Volatilität birgt sowohl Gewinnchancen als auch Risiken für Anleger.

3. Transparent

Börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet, Finanzinformationen, Betriebsergebnisse und wesentliche Entwicklungen gegenüber Aktionären und der Öffentlichkeit offenzulegen. Transparenz erleichtert fundierte Investitionsentscheidungen und fördert die Markteffizienz.

Anlagestrategien

1. Fundamentalanalyse

Anleger nutzen die Fundamentalanalyse zur Bewertung öffentlicher Aktien und bewerten Faktoren wie Gewinnwachstum, Umsatzpotenzial, Marktposition, Wettbewerbsvorteile, Managementqualität und Bewertungskennzahlen, um unter- oder überbewertete Aktien zu identifizieren.

2. Technische Analyse

Zur technischen Analyse gehört die Untersuchung historischer Preismuster, Handelsvolumina und Markttrends, um zukünftige Preisbewegungen öffentlicher Aktien vorherzusagen. Technische Analysten nutzen Diagramme und technische Indikatoren, um Handelsentscheidungen zu treffen.

3. Diversifikation

Anleger können ihre öffentlichen Aktienportfolios über verschiedene Branchen, Sektoren, geografische Regionen und Anlageklassen diversifizieren, um Risiken zu verwalten und die langfristigen Renditen zu steigern.


Hauptunterschiede zwischen privatem und öffentlichem Eigenkapital

  • Eigentum und Zugänglichkeit:
    • Privatkapital:
      • Beteiligung an privat geführten Unternehmen.
      • Eingeschränkter Zugang, beschränkt auf institutionelle Anleger und akkreditierte Personen.
    • Öffentliches Eigenkapital:
      • Beteiligung an börsennotierten Unternehmen.
      • Über Börsen allgemein zugänglich für Privatanleger und institutionelle Anleger.
  • Regulierung und Offenlegung:
    • Privatkapital:
      • Weniger regulatorische Aufsicht im Vergleich zu öffentlichen Märkten.
      • Begrenzte Offenlegungspflichten bieten mehr Vertraulichkeit.
    • Öffentliches Eigenkapital:
      • Vorbehaltlich strenger regulatorischer Anforderungen, wie z. B. SEC-Einreichungen in den USA
      • Muss Aktionären und Aufsichtsbehörden umfassende finanzielle und betriebliche Offenlegungen vorlegen.
  • Liquidität und Anlagehorizont:
    • Privatkapital:
      • Illiquide Anlagen mit längerem Anlagehorizont von 5 bis 10 Jahren oder mehr.
      • Begrenzte Möglichkeit, Investitionen vor dem Ende des Investitionszeitraums zu beenden.
    • Öffentliches Eigenkapital:
      • Hochliquide Anlagen, deren Aktien täglich an öffentlichen Börsen gehandelt werden.
      • Anleger können während der Marktzeiten jederzeit Aktien kaufen und verkaufen und sorgen so für sofortige Liquidität.
  • Risiko- und Renditeprofile:
    • Privatkapital:
      • Potenziell höhere Renditen aufgrund der Illiquiditätsprämie und aktiven Managementstrategien.
      • Höheres Risiko aufgrund mangelnder Liquidität, Abhängigkeit von Fremdkapital und Konzentration der Investitionen auf weniger Unternehmen.
    • Öffentliches Eigenkapital:
      • Generell geringere Renditen im Vergleich zu Private Equity auf lange Sicht.
      • Geringeres Risiko aufgrund der Liquidität der Anlagen, Diversifizierungsmöglichkeiten und regulatorischer Schutzmaßnahmen.
Unterschied zwischen X und Y 78
Bibliographie
  1. https://pdfs.semanticscholar.org/e5cd/72bee23ee5f69b77f83f51385c74b9e6a9ec.pdf
  2. https://ideas.repec.org/p/cir/cirwor/2005s-14.html
  3. https://academic.oup.com/rfs/article-abstract/23/7/2789/1589251

Letzte Aktualisierung: 02. März 2024

Punkt 1
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21 Gedanken zu „Private vs. Public Equity: Unterschied und Vergleich“

  1. Die Erklärung der Unterschiede zwischen Private und Public Equity ist aufschlussreich. Es bietet ein tiefgreifendes Verständnis der Investmentwelt.

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  2. Dieser Artikel lieferte wertvolle Einblicke in Private und Public Equity. Für potenzielle Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, die Unterschiede vollständig zu verstehen, bevor sie Anlageentscheidungen treffen.

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  3. Der Unterschied zwischen privatem und öffentlichem Eigenkapital ist gut erklärt. Eine fantastische Lektüre für alle, die sich für Investitionen interessieren.

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  4. Die detaillierten Beschreibungen von Private und Public Equity sind aufschlussreich. Es ist wichtig, dass Anleger mit diesen Konzepten vertraut sind.

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