Beim Produktlayout geht es um die lineare Anordnung von Geräten und Arbeitsplätzen, um die Produktion eines bestimmten Produkts zu optimieren, die Effizienz zu steigern und den Materialtransport zu reduzieren. Andererseits organisiert Process Layout Arbeitsstationen auf der Grundlage der funktionalen Eigenschaften der Ausrüstung, was die Flexibilität fördert, aber möglicherweise zu einem längeren Materialtransport und einer längeren Produktionszeit führt.
Key Take Away
- Layout-Organisation: Das Produkt-Layout ordnet Geräte und Arbeitsplätze in einer linearen Reihenfolge an, während das Prozess-Layout sie basierend auf ihren Funktionen gruppiert.
- Flexibilität: Das Produktlayout ist für ein bestimmtes Produkt oder Sortiment ausgelegt, während das Prozesslayout mehrere Produkttypen berücksichtigt.
- Workflow: Das Produktlayout hat einen optimierten Workflow mit minimalen Engpässen, während das Prozesslayout je nach Produktmix und Nachfrage einen variablen Workflow aufweisen kann.
Produktlayout vs. Prozesslayout
Der Unterschied zwischen Produktlayout und Prozesslayout besteht darin, dass das Produktlayout eines ist, bei dem die Maschinen systematisch so eingerichtet werden, dass die Möglichkeiten für das Ausgangssignal: eines Geräts die Eingabe einer anderen Maschine ist, während das Prozesslayout eines ist, bei dem Maschinen an verschiedenen Orten aufgestellt sind, kann eine Vielzahl von Produkten hergestellt werden, indem die Reihenfolge dieser Prozesse geändert wird.

Vergleichstabelle
Merkmal | Produktlayout | Prozesslayout |
---|---|---|
Anordnung | Ressourcen (Arbeitsplätze, Maschinen) werden in der Reihenfolge der Produktion sequentiell angeordnet. | Ähnliche Ressourcen und Workstations, die dieselbe Funktion ausführen, werden zu Gruppen zusammengefasst. |
Produktionsart | Geeignet für Massenproduktion identischer Produkte. | Geeignet für die Produktion mit vielfältige Produktspezifikationen or Sonderanfertigungen. |
Materialfluss | Linearer Fluss mit minimaler Materialbewegung. | Variabler Durchfluss abhängig von den beruflichen Anforderungen. |
Spezialisierung | Arbeitsplätze sind hochspezialisiert für bestimmte Aufgaben. | Die Mitarbeiter verfügen über ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten zur Bewältigung unterschiedlicher Prozesse. |
Ausrüstung | Wird oft verwendet dedizierte Großserienmaschinen. | Kann verwenden flexible, vielseitige Ausrüstung. |
Inspektion | Minimale Inspektion während der Sequenz. | Häufige Inspektionen in verschiedenen Stadien. |
Kostenstruktur | Hohe Fixkosten (Investitionen in Spezialmaschinen) und niedrige variable Kosten pro Einheit. | Niedrigere Fixkosten und höhere variable Kosten pro Einheit aufgrund möglicher Nacharbeiten. |
Vorteile | * Effizient für die Massenproduktion * Niedrige Stückkosten * Optimierter Arbeitsablauf | * Flexibel für verschiedene Produkte * Ermöglicht Anpassungen * Geringere Qualifikationsanforderungen für Arbeiter |
Nachteile | * Weniger anpassungsfähig an Änderungen im Produktdesign. * Anfällig für Störungen, wenn eine Maschine ausfällt. * Erfordert hohe Anfangsinvestitionen | * Weniger effizient bei der Massenproduktion. * Kann zu einem höheren Bestand an unfertigen Produkten führen |
Was ist Produktlayout?
Merkmale des Produktlayouts
- Sequentielle Anordnung: Beim Produktlayout geht es darum, den Produktionsprozess in einer sequentiellen Reihenfolge anzuordnen. Jede Arbeitsstation ist einer bestimmten Aufgabe gewidmet und die Produkte bewegen sich linear durch die Linie.
- Spezialisierung: Arbeitsplätze sind auf bestimmte Aufgaben spezialisiert und ermöglichen es Arbeitern und Maschinen, sich mit bestimmten Vorgängen bestens vertraut zu machen. Diese Spezialisierung trägt zu einer höheren Produktivität und einer kürzeren Produktionszeit bei.
- Fließbandkonzept: Das Fließband ist eine gängige Umsetzung des Produktlayouts. Jede Station entlang der Linie konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt des Montageprozesses, wobei das Produkt auf dem Weg von einer Station zur nächsten nach und nach Gestalt annimmt.
- Standardisierung: Das Produktlayout ist am effektivsten, wenn es um standardisierte Produkte geht. Die Einheitlichkeit der Produkte erleichtert einen reibungslosen und kontinuierlichen Fluss durch die Produktionslinie und minimiert Störungen und Verzögerungen.
Vorteile des Produktlayouts
- Hohe Effizienz: Die sequentielle Anordnung und Spezialisierung führt zu einer hohen Effizienz. Jeder Arbeitsplatz ist für seine spezifische Funktion optimiert, wodurch Leerlaufzeiten minimiert und der Produktionsprozess rationalisiert werden.
- Skaleneffekte: Das Produktlayout eignet sich gut für die Produktion in großem Maßstab, was zu Skaleneffekten führt. Mit zunehmendem Produktionsvolumen sinken tendenziell die durchschnittlichen Kosten pro Einheit, was zu Kostenvorteilen führt.
- Reduzierte laufende Arbeiten: Durch einen kontinuierlichen Produktfluss durch die Produktionslinie wird der Bestand an unfertigen Erzeugnissen reduziert. Das spart nicht nur Platz, sondern senkt auch das Risiko der Obsoleszenz.
Herausforderungen und Überlegungen
- Eingeschränkte Flexibilität: Das Produktlayout lässt sich weniger gut an veränderte Produktionsanforderungen oder die Einführung neuer Produkte anpassen. Eine Änderung des Layouts kann zeitaufwändig sein und den gesamten Produktionsprozess stören.
- Abhängigkeit von der Nachfrage: Der Erfolg des Produktlayouts hängt eng mit der konsistenten und vorhersehbaren Nachfrage nach den standardisierten Produkten zusammen. Nachfrageschwankungen können zu einer Überproduktion oder einer Unterauslastung der Ressourcen führen.
- Kosten für die Ersteinrichtung: Die Implementierung eines Produktlayoutsystems erfordert erhebliche Anfangsinvestitionen in Spezialausrüstung und Maschinen. Diese Kosten können für kleinere Unternehmen ein Hindernis darstellen.

Was ist Prozesslayout?
Merkmale des Prozesslayouts
1. Flexibilität
Die Prozesslayouts sind äußerst flexibel und können einer Vielzahl von Produkten und Produktionsanforderungen gerecht werden. Das Layout ermöglicht eine einfache Anpassung an Änderungen im Produktdesign oder in den Produktionsprozessen ohne nennenswerte Unterbrechung.
2. Abwechslungsreiche Ausrüstung
Verschiedene Arten von Maschinen und Geräten werden anhand ihrer Funktion in Gruppen eingeteilt. Dies ermöglicht den Einsatz spezieller Geräte für bestimmte Aufgaben und optimiert so die Effizienz jedes Prozesses.
3. Allzweckmaschinen
Prozesslayouts nutzen universell einsetzbare Maschinen, die für verschiedene Aufgaben angepasst werden können. Diese Vielseitigkeit ist für die Bearbeitung unterschiedlicher Produktlinien und kundenspezifischer Aufträge unerlässlich.
4. Höhere Fähigkeitsniveaus
Aufgrund der vielfältigen Aufgaben in Prozesslayouts sind von den Mitarbeitern höhere Qualifikationsniveaus erforderlich. Im Gegensatz dazu erfordern sich wiederholende Aufgaben in Produktlayouts weniger spezialisierte Fähigkeiten.
Vorteile des Prozesslayouts
1. Vielseitigkeit
Prozesslayouts zeichnen sich durch den Umgang mit unterschiedlichen Produkten und die Anpassung an veränderte Produktionsanforderungen aus. Diese Vielseitigkeit ist in Branchen von Vorteil, in denen Anpassung und Vielfalt von entscheidender Bedeutung sind.
2. Effiziente Ressourcennutzung
Allzweckmaschinen und -geräte werden effizient genutzt, da sie an unterschiedliche Prozesse angepasst werden können. Dies führt zu einer besseren Ressourcennutzung im Vergleich zu Spezialgeräten, die in Produktlayouts verwendet werden.
3. Zufriedenheit der Arbeitnehmer
Mitarbeiter in Prozesslayouts übernehmen vielfältige Aufgaben und tragen so zu einem interessanteren und motivierenderen Arbeitsumfeld bei. Dies kann zu höherer Arbeitszufriedenheit und Motivation führen.
Nachteile des Prozesslayouts
1. Erhöhter Materialtransport
Die dezentrale Anordnung der Geräte in Prozesslayouts führt zu einem erhöhten Materialhandling, was zu höheren Kosten und längeren Produktionszyklen führen kann.
2. Höhere Anfangsinvestition
Prozesslayouts erfordern möglicherweise eine höhere Anfangsinvestition in Bezug auf Raum und Ausrüstung, da das Layout für die Anpassung an eine Vielzahl von Prozessen ausgelegt ist.
3. Komplexe Planung und Kontrolle
Die Koordinierung verschiedener Prozesse kann eine Herausforderung sein und erfordert komplexe Planungs- und Kontrollmechanismen, um reibungslose Abläufe und optimale Effizienz zu gewährleisten.
Beispiele für Prozesslayout
Prozesslayouts finden sich häufig in Branchen wie Lohnfertigern, Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen. In einem Krankenhaus beispielsweise sind verschiedene Abteilungen wie Radiologie, Chirurgie und Labore nach ihren Fachfunktionen organisiert.
Hauptunterschiede zwischen Produktlayout und Prozesslayout
- Produktlayout:
- Wird auch als Linien- oder Fließbandlayout bezeichnet.
- Ordnet Maschinen und Geräte in einer linearen Reihenfolge an.
- Konzipiert für die großvolumige, standardisierte Produktion.
- Jeder Arbeitsplatz ist auf eine bestimmte Aufgabe im Produktionsprozess spezialisiert.
- Der Arbeitsablauf ist kontinuierlich und folgt einer vorgegebenen Reihenfolge.
- Minimaler Materialtransport innerhalb der Produktionslinie.
- Gut geeignet für Branchen mit Massenproduktion standardisierter Produkte.
- Prozesslayout:
- Wird auch als Funktions- oder Job-Shop-Layout bezeichnet.
- Organisiert Maschinen und Arbeitsplätze basierend auf der Art des Vorgangs oder Prozesses.
- Geeignet für kundenspezifische oder Kleinserienfertigung mit unterschiedlichen Anforderungen.
- Workstations werden nach den von ihnen ausgeführten Funktionen gruppiert.
- Flexibel und anpassungsfähig an veränderte Produktionsanforderungen.
- Der Materialtransport kann komplexer sein und Bewegungen zwischen verschiedenen Arbeitszentren erfordern.
- Häufig in Branchen mit vielfältigen Produkten und kundenspezifischen Bestellungen.