Was ist Private Equity? | Ziele, Arbeitsweise, Typen, Vor- und Nachteile

Investitionen sind eines der entscheidenden Dinge, die ein Start-up benötigt, um durchzustarten und weiterhin auf dem Markt relevant zu sein.

Glücklicherweise verfügt der Markt über eine große Auswahl an Anlagequellen. Einer davon ist Private Equity.

Als Anlagekapitalquelle gehört es jedoch zur alternativen Klasse (andere umfassen Hedgefonds, Managed Futures, Risikokapital und dergleichen) und umfasst Vermögenswerte, die nicht an einer öffentlichen Börse notiert sind.

Wie folgt, Private-Equity- ist eine alternative Anlageform (bestehend aus Eigenkapitalschulden oder Wertpapieren), die in ein Unternehmen (im Allgemeinen reife Unternehmen) getätigt wird, das nicht an einer öffentlichen Börse zum Halten von Eigenkapitalanteilen an diesem Unternehmen registriert ist.

Key Take Away

  1. Private Equity bezieht sich auf Investitionen in private Unternehmen, die nicht an einer öffentlichen Börse notiert sind.
  2. Private-Equity-Firmen investieren in Unternehmen mit Wachstumspotenzial und nutzen ihre Expertise, um deren Wert zu steigern.
  3. Private-Equity-Firmen verdienen Geld, indem sie über mehrere Jahre hinweg Unternehmen mit Gewinn kaufen und verkaufen.
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Ziele von Private Equity

Private Equity besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: Investoren und Fonds, die direkt in private Unternehmen investieren oder die Kontrolle über öffentliche Unternehmen erlangen, um sie von öffentlichen Börsen zu entfernen und in den privaten Bereich zu überführen.

Eine Private-Equity-Investition kann für verschiedene Zwecke genutzt werden, wie zum Beispiel:

  1. Finanzierung neuer Technologien.
  2. Neuanschaffungen tätigen.
  3. Stärkung und Konsolidierung der Unternehmensbilanz.
  4. Und Ausbau des Betriebskapitals.

Durch Investitionen in diese verschiedenen Aspekte des Unternehmensbetriebs zielen Private-Equity-Investoren darauf ab, den Wert eines Unternehmens zu steigern, sodass sie es schließlich mit großem Gewinn verkaufen können.

Wie funktioniert Private Equity?

Einzelpersonen oder Unternehmen, die daran interessiert sind, Unternehmensanteile zu investieren oder zu besitzen, beschaffen gemeinsam Kapital, um einen Private-Equity-Fonds zu gründen.

Wenn diese Unternehmen ihr Fundraising-Ziel erreichen, wird der Fonds geschlossen und die angesammelten Mittel werden dann für Investitionen in Unternehmen mit günstigen Aussichten verwendet.

Im Allgemeinen besteht ein Private-Equity-Fonds aus zwei Arten von Partnern: General Partners und Limited Partners. Letzterer hält 99 Prozent der Fondsanteile und verfügt über den Vorteil einer beschränkten Haftung.

Im Gegensatz dazu besitzen die General Partners nur ein Prozent der Fondsanteile und sind voll haftende Inhaber. Darüber hinaus sind sie für den Betrieb und die Durchführung von Unternehmensbeteiligungen verantwortlich.

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Arten von Private-Equity-Investoren

Im Allgemeinen tätigen zwei Arten von Investoren Private-Equity-Investitionen:

  1. Institutionelle Anleger: Dabei handelt es sich um Organisationen oder Unternehmen, die im Namen anderer investieren. Zum Beispiel Versicherungsgesellschaften, Investmentfonds und Renten. 
  2. Akkreditierte Investoren: Unternehmen oder Einzelpersonen dürfen mit nicht registrierten Wertpapieren handeln oder in diese investieren, sofern sie eine oder mehrere Bedingungen in Bezug auf Nettovermögen, Vermögensgröße, Einkommen, Berufserfahrung oder Regierungsstatus erfüllen. Diese Unternehmen bündeln ihr Kapital in großen Private-Equity-Firmen, die in vielversprechende Unternehmen investieren.

Diese Anleger investieren über längere Zeiträume einen beträchtlichen Geldbetrag in mittelständische Unternehmen. Die Gründe, warum Private-Equity-Investoren längere Haltedauern bevorzugen, sind:

  1. Sicherstellung einer Trendwende (finanzielle Erholung) für angeschlagene Unternehmen.
  2. Zur Erleichterung von Liquiditätsereignissen wie einem Börsengang (IPO).
  3. Um einen Ausverkauf an eine Aktiengesellschaft zu ermöglichen.

Arten von Private Equity Investments

Die Struktur der Investitionen von Private-Equity-Investoren variiert je nach den Bedürfnissen der Unternehmen. Im Folgenden sind einige der am meisten bevorzugten Arten von Private-Equity-Investitionen aufgeführt.

  1. Leveraged Buyouts: Dies ist die beliebteste Art der Private-Equity-Investition. Dabei geht es darum, ein Unternehmen zu erwerben, seine finanzielle und geschäftliche Gesundheit zu verbessern und es mit enormen Gewinnen an andere Investoren zu verkaufen.
  2. Notleidende Investitionen: Auch als Vulture Financing bekannt, beinhaltet es den Erwerb eines notleidenden Unternehmens (fast kurz vor dem Bankrott) und den gewinnbringenden Verkauf seiner Vermögenswerte oder die Verbesserung seiner Geschäfts- und Finanzoperationen und -ergebnisse für einen eventuellen gewinnbringenden Verkauf.
  3. Dachfonds: Wie aus der Bezeichnung hervorgeht, handelt es sich dabei um Investitionen in andere Fonds, Investmentfonds oder Hedgefonds. 
  4. Immobilien Private Equity:  Hauptnutznießer dieser Art von Investitionen sind Real Estate Investment Trusts (REITs) und Gewerbeimmobilien.
  5. Risikokapital: Dabei handelt es sich um Förderungen in aufstrebende Unternehmen.

Vorteile von Private Equity

Als Investitionsquelle belohnt Private Equity Unternehmen mit mehreren Vorteilen.

  1. Alternativer Zugang zu liquiden Mitteln: Private Equity ermöglicht es Unternehmen, liquide Mittel aus einer anderen Investitionsquelle als den traditionellen Finanzmechanismen wie der Einschreibung an öffentlichen Börsen oder Bankdarlehen (zu einem hohen Zinssatz) zu erhalten.
  2. Investitionsquelle für Start-ups: Spezifische Private-Equity-Investitionen wie Venture Capital verhelfen Start-ups und aufstrebenden Unternehmen zum Durchbruch.
  3. Anlagequelle für dekotierte Unternehmen: Private Equity ist eine wesentliche Investitionsquelle für Unternehmen, die von öffentlichen Börsen genommen wurden.
  4. Erlaubt Experimente: Private Equity ermöglicht es Unternehmen, mit neuen Ideen und Wachstumsstrategien zu experimentieren, was sonst unter dem Druck der öffentlichen Märkte, die Unternehmen zu Spitzenleistungen und kontinuierlicher Gewinnsteigerung antreiben, unmöglich wäre.
Lesen Sie auch:  Öffentlicher Sektor vs. Aktiengesellschaft: Unterschied und Vergleich

Nachteile von Private Equity

Obwohl Private Equity Unternehmen mehrere Vorteile bietet, hat es seinen Anteil an einzigartigen Herausforderungen.

  1. Schwer zu liquidieren: Anders als an öffentlichen Börsen gibt es bei Private Equity kein vorgefertigtes Auftragsbuch, das Verkäufern und Käufern gebührt. Unternehmen müssen nach einem geeigneten Käufer suchen, um ihr Unternehmen oder ihre Anteile zu verkaufen.
  2. Preisgestaltung auf Verhandlungsbasis: Anders als an öffentlichen Börsen, wo der Markt den Preis der Aktien eines Unternehmens bestimmt, hängen Private-Equity-Investitionen von Verhandlungen zwischen Verkäufern und Käufern ab.
  3. Vereinbarungsgemäße Aktionärsrechte: Bei Private Equity hängen die Aktionärsrechte eher von den Vereinbarungen ab, die mit einem Unternehmen getroffen werden, als von einem breiten rechtlichen Rahmen. Sie sind daher von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich.
Bibliographie
  1. https://heinonline.org/hol-cgi-bin/get_pdf.cgi?handle=hein.journals/fedred82&section=7
  2. https://www.aeaweb.org/articles?id=10.1257/jep.23.1.121
  3. https://www.hbs.edu/faculty/Pages/item.aspx?num=35877

Letzte Aktualisierung: 11. Juni 2023

Punkt 1
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18 Gedanken zu „Was ist Private Equity?“ | Ziele, Arbeitsweise, Typen, Vor- und Nachteile“

  1. Private Equity ist eine entscheidende Investitionsquelle für Unternehmen, die nicht an einer öffentlichen Börse notiert sind, und bietet ihnen die Möglichkeit zu wachsen. Ich fand den Artikel sehr informativ und hilfreich.

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  2. Private Equity, wie in diesem Artikel beschrieben, bietet eine bedeutende Investitionsmöglichkeit für diejenigen, die bereit sind, kalkulierte Risiken einzugehen.

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  3. Ich bin mit einigen der in diesem Artikel angesprochenen Punkte nicht einverstanden. Private Equity kommt nicht immer den Unternehmen zugute, in die es investiert.

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