MLA vs. Chicago: Unterschied und Vergleich

Der MLA-Stil (Modern Language Association) wird hauptsächlich in den Geisteswissenschaften verwendet und betont die Zitierung der Autorenseite in Klammern im Text sowie eine detaillierte Seite mit zitierten Werken. Der Chicago-Stil hingegen bietet zwei Zitierformate: Notizen und Bibliographie (verwendet in Literatur, Geschichte und Kunst) und Autordatum (üblich in Natur- und Sozialwissenschaften), was mehr Flexibilität bei Zitierstilen und -formaten bietet.

Key Take Away

  1. MLA und Chicago sind akademische Zitierstile, die Quellen in Forschungsarbeiten und Essays formatieren und dokumentieren.
  2. MLA wird häufig in Geisteswissenschaften und Literatur verwendet, während Chicago in Geschichte, Sozialwissenschaften und einigen geisteswissenschaftlichen Bereichen verwendet wird.
  3. MLA verwendet In-Text-Zitate und eine Seite mit zitierten Werken, während Chicago Fußnoten oder Endnoten und eine Bibliographie verwendet.

MLA gegen Chicago

MLA- und Chicago-Zitierstile sind im wissenschaftlichen Schreiben weit verbreitet. MLA wird hauptsächlich in den Geisteswissenschaften verwendet und enthält Zitate im Text, einschließlich des Namens des Autors und der Seitenzahl. Der Chicagoer Stil wird in den Geschichts- und Sozialwissenschaften eingesetzt; es enthält Zitate in Fußnoten oder Endnoten und a Bibliographie.

MLA gegen Chicago

Vergleichstabelle

MerkmalMLAMunich
ZitiersystemSeitennummer des AutorsAnmerkungen-Bibliographie oder Autor-Datum
In-Text-ZitateNachname und Seitenzahl des Autors (Smith 12). Zitierung in Klammern für aufeinanderfolgende Seitenverweise (Smith 12-14).Nachname und Kurztitel des Autors (Smith, Der Wohlstand der Nationen). Für spätere Zitate verwenden Sie bitte den Nachnamen des Autors und die Seitenzahl (Smith 10).
Endnoten/FußnotenNicht benutztWird für zusätzliche Informationen verwendet, nicht für Zitate.
ReferenzlisteListe der zitierten Werke mit vollständigen Veröffentlichungsinformationen, alphabetisch nach Nachnamen des Autors geordnet.Bibliographie, alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors geordnet, mit verkürzten Veröffentlichungsinformationen. Kann auch eine Liste mit Notizen am Ende des Textes verwenden.
Häufig verwendete DisziplinenLiteratur, Sprachen, GeisteswissenschaftenGeschichte, Bildende Kunst, Wirtschaft, Recht, Sozialwissenschaften
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Was ist MLA?

MLA (Modern Language Association) ist ein weit verbreiteter Stilleitfaden für das Schreiben und Dokumentieren in den Geisteswissenschaften, insbesondere in Disziplinen wie Literatur, Sprachen und Kulturwissenschaften. Es enthält Richtlinien zum Formatieren von Arbeiten, zum Zitieren von Quellen und zum Erstellen einer Seite mit zitierten Werken.

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Zitierstil

Der MLA-Stil verwendet Zitate in Klammern innerhalb des Textes, um auf Quellen zu verweisen, einschließlich des Nachnamens des Autors und der Seitenzahl(en), von denen die Informationen stammen. Zum Beispiel (Smith 123). Diese Zitate sind kurz und ermöglichen es den Lesern, den entsprechenden Eintrag in der Liste der zitierten Werke am Ende des Aufsatzes leicht zu finden.

Seite mit den zitierten Werken

Die Seite „Zitierte Werke“ ist ein separater Abschnitt am Ende des Artikels, in dem alle im Text referenzierten Quellen alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors aufgelistet sind. Jeder Eintrag enthält wesentliche bibliografische Informationen wie den Namen des Autors, den Titel der Quelle, das Veröffentlichungsdatum und andere relevante Details. Das Format variiert je nach Art der Quelle, z. B. Büchern, Artikeln, Websites usw.

Formatierungsrichtlinien

MLA bietet außerdem spezifische Formatierungsrichtlinien für das Gesamtlayout des Papiers, einschließlich Ränder, Schriftgröße und -stil, Abstände und Kopfzeilen. Beiträge im MLA-Stil haben einen doppelten Zeilenabstand und sind mit einer gut lesbaren Schriftart wie Times New Roman in 12-Punkt-Größe formatiert. Darüber hinaus empfiehlt MLA die Verwendung von Kopfzeilen mit dem Nachnamen des Autors und der Seitenzahl in der oberen rechten Ecke jeder Seite.

Aktualisierungen

Der MLA-Stil wird regelmäßig aktualisiert, um Änderungen in der Forschungspraxis, der Technologie und den Veröffentlichungsstandards Rechnung zu tragen. Für Autoren ist es wichtig, die neueste Ausgabe des MLA-Handbuchs zu konsultieren oder auf seriöse Online-Quellen zu verweisen, um die aktuellsten Richtlinien und Beispiele zu erhalten.

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Was ist Chicago?

Der Chicago-Stil, auch bekannt als The Chicago Manual of Style (CMOS), ist ein umfassender Stilführer, der Regeln und Richtlinien für das Schreiben und Zitieren in verschiedenen Disziplinen bereitstellt, darunter Geschichte, Literatur und Kunst. Es bietet zwei Hauptzitierungsformate: Notizen und Bibliographie sowie Autorendatum. Der Chicago-Stil wird häufig im wissenschaftlichen Schreiben, im Verlagswesen und in beruflichen Bereichen verwendet.

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Zitierformate

  1. Anmerkungen und Bibliographie:
    • Dieses Format verwendet Fußnoten oder Endnoten, um Quellen im Text zu zitieren und zusätzliche Informationen oder Kommentare bereitzustellen.
    • Jedem Zitat entspricht eine hochgestellte Zahl im Text, die auf eine Fuß- oder Endnote mit bibliografischen Angaben verweist.
    • Das vollständige Zitat wird dann in einem separaten Abschnitt zur Bibliographie am Ende des Aufsatzes aufgelistet, alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors geordnet.
  2. Autor-Datum:
    • In diesem Format werden Zitate in Klammern im Text verwendet, einschließlich des Nachnamens des Autors und des Erscheinungsjahres.
    • Diese Zitate leiten den Leser zu einem entsprechenden Eintrag im Literaturverzeichnis, das am Ende der Arbeit steht und alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors geordnet ist.

Nutzung und Flexibilität

Der Chicago-Stil bietet Flexibilität bei Zitierstilen und -formaten, sodass Autoren je nach den Anforderungen ihrer Disziplin oder Veröffentlichung zwischen dem Format „Notizen und Bibliographie“ oder dem Format „Autordatum“ wählen können. Diese Vielseitigkeit macht den Chicago-Stil an verschiedene akademische und berufliche Kontexte anpassbar.

Zusätzliche Funktionen

  • Der Chicago-Stil bietet Richtlinien für die Manuskriptvorbereitung, einschließlich Formatierungsregeln für Ränder, Abstände, Schriftgröße und Überschriften.
  • Es bietet außerdem Anleitungen zu Grammatik, Zeichensetzung und Stil und behandelt Themen wie Silbentrennung, Groß- und Kleinschreibung und die Verwendung von Abkürzungen.
  • Das Handbuch enthält Anweisungen zum Zitieren einer Vielzahl von Quellen, darunter Bücher, Zeitschriftenartikel, Websites, Multimedia und unveröffentlichte Materialien.

Aktualisierungen

Das Chicago Manual of Style wird regelmäßig aktualisiert, um Änderungen im Sprachgebrauch, Zitierpraktiken und technologischen Fortschritten Rechnung zu tragen. Für die aktuellsten Richtlinien und Beispiele sollten Autoren die neueste Ausgabe des Handbuchs oder Online-Ressourcen konsultieren.

Chicago

Hauptunterschiede zwischen MLA und Chicago

  • Zitierstil:
    • MLA verwendet im Text hauptsächlich Zitate in Klammern, die den Nachnamen des Autors und die Seitenzahl(en) angeben.
    • Der Chicago-Stil bietet zwei Hauptzitierungsformate: Notizen und Bibliographie (mit Fußnoten oder Endnoten) und Autorendatum (Zitate in Klammern mit dem Nachnamen des Autors und dem Erscheinungsjahr).
  • Zitierte Werke vs. Bibliographie:
    • MLA erfordert eine Seite „Zitierte Werke“ am Ende des Dokuments, auf der alle im Text referenzierten Quellen aufgeführt sind.
    • Das Notiz- und Bibliografieformat von Chicago umfasst sowohl Fußnoten als auch Endnoten im Text und einen separaten Bibliografieabschnitt, während das Autorendatumsformat eine Referenzliste enthält.
  • Formatierungsrichtlinien:
    • MLA bietet spezifische Richtlinien für die Papierformatierung, einschließlich Ränder, Schriftgröße und -stil, Abstände und Kopfzeilen.
    • Der Chicago-Stil bietet Formatierungsrichtlinien für die Manuskriptvorbereitung, einschließlich Ränder, Abstände, Schriftgröße und Überschriften, ist jedoch hinsichtlich des Layouts weniger streng als MLA.
  • Nutzungsflexibilität:
    • MLA wird hauptsächlich in den Geisteswissenschaften eingesetzt, insbesondere in den Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaften.
    • Der Chicago-Stil wird häufig in verschiedenen Disziplinen verwendet, darunter Geschichte, Literatur, Kunst und Sozialwissenschaften, und bietet eine größere Flexibilität bei Zitierstilen und -formaten.
  • Zitierort:
    • In MLA werden Zitate im Text in Klammern direkt nach der zitierten Information platziert.
    • Im Chicago-Stil können Zitate entweder innerhalb des Textes (Anmerkungen und Autorendatum) oder in Fußnoten/Endnoten platziert werden, um zusätzlichen Kontext oder Kommentar bereitzustellen.
Literaturhinweise
  1. https://www.okanagan.bc.ca/sites/default/files/2020-03/mla_citation_style.pdf
  2. https://books.google.co.in/books?hl=en&lr=&id=fqkgAgAAQBAJ&oi=fnd&pg=PR5&dq=info:-MHUcz3IUjcJ:scholar.google.com/&ots=lHDrmzbiFt&sig=rQeBHjsZabZf1pMYZAz3iGEEE-M&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

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Über den Autor

Emma Smith hat einen MA-Abschluss in Englisch vom Irvine Valley College. Sie ist seit 2002 Journalistin und schreibt Artikel über die englische Sprache, Sport und Recht. Lesen Sie mehr über mich auf ihr Bio-Seite.