Osmolalität vs. Osmolarität: Unterschied und Vergleich

Chemie ist ein umfangreiches Lerngebiet und die notwendigen Begriffe können untereinander verwechselt werden. Obwohl die Benennung bei vielen Begriffen identisch sein kann, sind ihre Definitionen und Zwecke völlig gegensätzlich.

Zwei dieser Begriffe sind Osmolalität und Osmolarität, die außerordentlich ähnlich klingen, sich aber praktisch in ihren Eigenschaften unterscheiden.

Key Take Away

  1. Die Osmolalität misst die Konzentration gelöster Stoffe pro Kilogramm Lösungsmittel, während die Osmolarität die Konzentration gelöster Stoffe pro Liter Lösung misst.
  2. Die Osmolalität wird weniger von Temperatur- und Druckänderungen beeinflusst als die Osmolarität.
  3. Kliniker verwenden die Osmolalität häufiger für diagnostische Zwecke, da sie eine genauere Darstellung der Körperflüssigkeitskonzentrationen liefert.

Osmolalität vs. Osmolarität

Unter Osmolalität versteht man die Konzentration osmotischer Partikel pro Gewicht Lösungsmittel in Kilogramm. Diese Tests werden zur Messung von Dehydrierung und Diabetes eingesetzt. Osmolarität ist die Anzahl der gelösten Teilchen pro Lösungsvolumen in Litern. Der Osmolaritätstest misst die Konzentration von Partikeln in Blut und Urin.

Osmolalität vs. Osmolarität

Osmolalität ist definiert als die Anzahl der Osmole eines gelösten Stoffes pro Kilogramm Lösungsmittel. Die Osmolalität wird berechnet, wenn die Bedingungen unterschiedliche Drücke und Temperaturen umfassen.

Da weder Temperatur noch Druck einen Einfluss auf die Anzahl der gelösten Stoffe oder das Gewicht des Lösungsmittels haben, kann die Osmolalität unter allen Bedingungen berechnet werden.

Osmolarität ist definiert als die Anzahl der Osmole eines gelösten Stoffes pro Liter einer Lösung. Die Osmolarität wird nur berechnet, wenn die Bedingungen konstanten Druck und konstante Temperatur umfassen.

Obwohl die Anzahl der gelösten Stoffe konstant ist, können sowohl Temperatur als auch Druck das Volumen der Lösung verändern. Daher kann die Osmolarität nur unter günstigen Bedingungen berechnet werden.

Vergleichstabelle

VergleichsparameterOsmolalitätOsmolarität
AbkürzungMOCO
Formel verwendetOsmolalität = Osmole/(Ein Kilogramm Lösung)Osmolarität = Osmol/(Ein Liter Lösung)
MaßeinheitOsm/KgOsm/L
Temperatur- und DruckabhängigkeitIst weder temperatur- noch druckabhängig.Hängt von Temperatur und Druck ab.=
VerbraucherfreundlichkeitEinfach zu berechnen und praktisch bequem anzuwenden, da das Lösungsmittel konstant ist. Obwohl es einfach zu berechnen ist, ist es schwierig, das Volumen der Lösung zu bestimmen, da es variieren kann.

Was ist Osmolalität?

Osmolalität bezeichnet wissenschaftlich den osmotischen Druck einer Lösung bezogen auf die Lösungsmasse. Sie ist definiert als die Anzahl der Osmole des gelösten Stoffes pro Kilogramm Lösungsmittel.

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Die Osmole sind definiert als die Gesamtzahl der Mole der in dieser bestimmten Lösung vorhandenen Partikel. Diese gelösten Teilchen können Atome, Ionen, Moleküle usw. sein. Wenn Sie beispielsweise Zucker in Ihren Kaffee geben, ist Zucker der gelöste Stoff und Kaffee das Lösungsmittel.

Das zur praktischen Messung der Osmolalität verwendete Instrument ist das Osmometer. Zur Berechnung der Osmolalität von Proben stehen verschiedene Arten von Osmometern zur Verfügung, darunter Gefrierpunktosmometer, Dampfdruckosmometer usw.

Osmometrie ist eine entscheidende Technologie in klinischen Studien. Die Osmolalität von Körperflüssigkeiten wird durch Gefrierpunktserniedrigungsosmometrie gemessen.

Die Messung der Osmolalität ist auch nützlich bei der Diagnose von Natriumstörungen, Kaliumstörungen, Dehydratation, Vergiftungen, Nebenniereninkonsistenzen, neurologischen Verletzungen usw. Basierend auf ihrer Osmolalität werden die Lösungen in drei Typen eingeteilt:

  • Hyperosmotisch: Wenn die Osmolalität größer ist als die der Referenzlösung. Zum Beispiel Meerwasser.
  • Hypoosmotisch: Wenn die Osmolalität geringer ist als die der Referenzlösung. Zum Beispiel, destilliertem Wasser.
  • Isosmotisch: Wenn die Osmolalität praktisch gleich der Referenzlösung ist. Zum Beispiel Borsäure.

Was ist Osmolarität?

Osmolarität ist wissenschaftlich das Maß für die Konzentration gelöster Stoffe. Sie ist definiert als die Anzahl der Osmole des gelösten Stoffes pro Liter Lösung. Osmolarität wird auch als osmotische Konzentration bezeichnet.

Ebenso wie die Osmolalität können die gelösten Teilchen Ionen, Atome, Moleküle usw. sein. Osmolarität führt beispielsweise zur Messung des osmotischen Drucks dieser Lösung und hilft, die Diffusion des Lösungsmittels durch eine semipermeable Membran zu untersuchen.

Dieser Prozess trennt praktisch zwei Lösungen unterschiedlicher Osmolarität. Die Osmolarität entscheidet über den Hydratationsstatus des menschlichen Körpers. Es ist wichtig, denn wenn sich die Osmolarität der Umgebung der Zelle von der der Zelle selbst unterscheidet, kann die Zelle nicht überleben.

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Diese Zellen können nur überleben, wenn der Wasserhaushalt ausgeglichen ist. Daher ist Osmolarität für den Prozess von notwendig Osmose So können Zellen platzen, wenn sie einen zu hohen Wasserspiegel erreichen, und sich zusammendrücken, wenn sie zu viel Wasser verlieren.

Beim Vergleich zweier Lösungen mit unterschiedlichen =Osmolaritäten werden drei Begriffe verwendet, um solche unterschiedlichen Lösungen zu definieren:

  • Hyperosmotisch: Die Lösung mit höherer Osmolarität wird hyperosmotisch genannt.
  • Hypoosmotisch: Die Lösung mit niedrigerer Osmolarität wird als hypoosmotisch bezeichnet.
  • Iso-osmotisch: Wenn zwei Lösungen praktisch die gleiche Osmolarität haben, werden sie als isoosmotisch bezeichnet. Beispielsweise ist 0.9 % normale Kochsalzlösung isoosmotisch mit Tränenflüssigkeit.

Hauptunterschiede zwischen Osmolalität und Osmolarität

  1. Bei der Osmolalität werden die Osmole in Bezug auf das Gewicht des Lösungsmittels berechnet, während bei der Osmolarität die Osmole in Bezug auf das Lösungsvolumen berechnet werden.
  2. Die Osmolalität ist einfacher zu berechnen als die Osmolarität, da das Lösungsmittel unter allen Bedingungen konstant bleibt. Daher wird Osmolalität auch in klinischen Studien meist verwendet.
  3. Osmolalität wird verwendet, um medizinische Zustände wie Dehydrierung und Diabetes zu bestimmen, und Osmolarität wird verwendet, um die Konzentration gelöster Partikel in Urinproben zu bestimmen.
  4. Die Osmolalität befasst sich mit der Anzahl der Osmole in einer Flüssigkeit. Andererseits befasst sich die Osmolarität mit der Konzentration einer osmotischen Lösung.
  5. Die Osmolalität ist immer genauer und weniger praktisch, da alles konstant bleibt, während die Osmolarität praktischer und weniger genau ist, da sie mit der Temperatur variiert.
Bibliographie
  1. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0009912005000676
  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022354915398920

Letzte Aktualisierung: 10. September 2023

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13 Gedanken zu „Osmolalität vs. Osmolarität: Unterschied und Vergleich“

  1. Die detaillierten Beschreibungen von Osmolalität und Osmolarität waren sehr gut artikuliert. Die Verwendung wissenschaftlicher Beispiele erleichterte das Verständnis.

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  2. Dies war ein äußerst informativer und gut geschriebener Artikel. Es ist so wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, wenn es um die Diagnose von Erkrankungen geht.

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    • Kann dem nur zustimmen. Das Verständnis von Osmolalität und Osmolarität ist sowohl im klinischen als auch im Forschungsumfeld von entscheidender Bedeutung.

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  3. Ich glaube, dass die Unterscheidung zwischen Osmolalität und Osmolarität ziemlich klar ist. Nach dem Lesen dieses Artikels sollte es keine Verwirrung geben.

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