Auftragskostenkalkulation vs. Vertragskostenkalkulation: Unterschied und Vergleich

Key Take Away

  1. Die Auftragskalkulation ist eine Methode, mit der Unternehmen Kosten einzelnen Aufträgen oder Projekten zuordnen.
  2. Bei der Auftragskalkulation handelt es sich um eine spezialisierte Auftragskalkulation, die hauptsächlich im Baugewerbe und anderen projektbezogenen Sektoren eingesetzt wird.
  3. Die Auftragskalkulation ist vielseitig und wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter Fertigung, kundenspezifische Dienstleistungen und Beratung, während die Auftragskalkulation vorwiegend im Baugewerbe, im Schiffbau, im Maschinenbau und in anderen Sektoren eingesetzt wird.

Was ist Job Costing?

Die Auftragskalkulation ist eine Methode, mit der Unternehmen Kosten einzelnen Aufträgen oder Projekten zuordnen. Es ist in Branchen wertvoll, in denen maßgeschneiderte Projekte oder Dienstleistungen bereitgestellt werden. Diese Methode hilft bei der Ermittlung der tatsächlichen Kosten jedes Auftrags und hilft bei Preisentscheidungen und allgemeinen finanziellen Entwicklungen.

Bei der Auftragskalkulation werden die Kosten in zwei Kategorien eingeteilt: direkte Kosten und indirekte Kosten. Direkte Kosten sind Ausgaben, die direkt mit einem bestimmten Auftrag verbunden sind, z. B. Material, Arbeit und Ausrüstung. Indirekte Kosten hingegen sind solche, die nicht direkt auf einen einzelnen Auftrag zurückgeführt werden können, sondern zur Unterstützung des Gesamtbetriebs anfallen. Durch Summieren der direkten und zugeordneten indirekten Kosten können Sie die Gesamtkosten des Auftrags berechnen.

Die Auftragskalkulation ist für Unternehmen von unschätzbarem Wert, um in Branchen, in denen kundenspezifische und projektspezifische Anforderungen Standard sind, wettbewerbsfähig und profitabel zu bleiben.

Was ist Vertragskalkulation?

Bei der Auftragskalkulation handelt es sich um eine spezialisierte Auftragskalkulation, die hauptsächlich im Baugewerbe und anderen projektbezogenen Sektoren eingesetzt wird. Es eignet sich besonders für Unternehmen, die langfristige Verträge oder Projekte abschließen, bei denen jeder Vertrag separat ist. Diese Methode bietet eine präzise Möglichkeit, Kosten zu verfolgen und zu verwalten, die Rentabilität zu bewerten und eine genaue Finanzberichterstattung sicherzustellen.

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Branchen, die Vertragskostenrechnung einsetzen, haben spezifische Rechnungslegungs- und Berichtsstandards, die eingehalten werden müssen. Beispielsweise befolgt die Baubranche üblicherweise diese Standards, um eine genaue und transparente Finanzberichterstattung sicherzustellen.

Dies ist für Unternehmen, die an projektbezogenen Arbeiten beteiligt sind, von entscheidender Bedeutung, da es ihnen ermöglicht, Kosten zu verwalten, eine präzise Abrechnung sicherzustellen und finanzielle Transparenz aufrechtzuerhalten. Durch die Bewertung der Rentabilität jedes Vertrags und die genaue Berichterstattung über Finanzinformationen können Unternehmen fundierte Entscheidungen hinsichtlich der Ressourcenzuteilung, Preisstrategien und dem gesamten Projektmanagement treffen.

Unterschied zwischen Auftragskalkulation und Vertragskalkulation

  1. Die Auftragskalkulation wird für relativ kurzfristige und kleinere Projekte verwendet, da sie für Unternehmen geeignet ist, die zahlreiche unterschiedliche Aufträge abwickeln, beispielsweise einen Hersteller von maßgefertigten Möbeln. Im Gegensatz dazu wird die Vertragskalkulation bei langfristigen, umfangreichen Projekten wie dem Bau oder der Infrastrukturentwicklung eingesetzt.
  2. Bei der Auftragskalkulation ist die Kosteneinheit der einzelne Auftrag oder Auftrag, während bei der Vertragskalkulation die Kosteneinheit der gesamte Vertrag oder das gesamte Projekt ist.
  3. Bei der Auftragskalkulation werden die Kosten in direkte und indirekte Kosten unterteilt. Im Gegensatz dazu werden bei der Vertragskalkulation die Kosten für jeden Vertrag insgesamt erfasst und der Schwerpunkt auf der progressiven Kostenakkumulation gelegt.
  4. Bei der Auftragskalkulation wird der Umsatz erfasst, wenn der Auftrag abgeschlossen ist oder wenn bestimmte Meilensteine ​​erreicht werden, während bei der Auftragskalkulation die Umsatzrealisierung auf der Percentage-of-Completion-Methode basiert, die widerspiegelt, wie viel des Projekts erledigt ist.
  5. Die Auftragskalkulation ist vielseitig und wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter Fertigung, kundenspezifische Dienstleistungen und Beratung, während die Auftragskalkulation vorwiegend im Baugewerbe, im Schiffbau, im Maschinenbau und in anderen Sektoren eingesetzt wird.
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Vergleich zwischen Auftragskalkulation und Vertragskalkulation

ParameterArbeitskostenVertragskalkulation
Umfang und DefinitionWird für kurzfristige und kleinere Projekte verwendetEingesetzt in langfristige und umfangreiche Projekte
KosteneinheitIndividueller JobGesamter Vertrag oder Projekt
KostentrennungIn zwei direkte und indirekte unterteiltInsgesamt steht bei jedem Vertrag eine fortschreitende Kostenakkumulation im Vordergrund
UmsatzerkennungWenn der Auftrag abgeschlossen istBasierend auf der Percentage-of-Completion-Methode
Industrie AnwendungIn den Bereichen Fertigung, kundenspezifische Dienstleistungen und BeratungWird im Baugewerbe, im Schiffbau und im Maschinenbau verwendet
Bibliographie
  1. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0925527307000849
  2. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2212827120310180

Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2024

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26 Gedanken zu „Auftragskalkulation vs. Vertragskalkulation: Unterschied und Vergleich“

  1. Der Inhalt ist recht technisch, bietet jedoch eine Fülle von Kenntnissen für Fachleute im Rechnungswesen und verwandten Bereichen.

    • Auf jeden Fall ist es eine ausführliche Lektüre, aber äußerst nützlich für diejenigen, die in spezialisierten Branchen tätig sind.

  2. Für den durchschnittlichen Leser ist es etwas zu technisch, dient aber als hervorragende Informationsquelle für Fachleute auf diesem Gebiet.

    • Ich verstehe dein Argument. Für diejenigen, die mit Buchhaltungspraktiken nicht vertraut sind, kann die Terminologie komplex sein.

  3. Der Artikel ist sehr umfangreich und eignet sich perfekt für Fachleute, die detaillierte Kenntnisse über Auftrags- und Vertragskosten benötigen.

    • Auf jeden Fall handelt es sich um eine ausführliche Analyse, die sich an eine spezialisiertere Leserschaft richtet.

    • Tatsächlich ist der Detaillierungsgrad und die Einblicke, die bereitgestellt werden, für Fachleute in verwandten Bereichen äußerst wertvoll.

  4. Obwohl der Artikel informativ ist, fehlt ihm eine überzeugende Erzählung, um die allgemeine Leserschaft zu fesseln.

  5. Ein außergewöhnliches Stück, das die oft verwirrenden Konzepte der Auftrags- und Vertragskostenrechnung entmystifiziert.

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